Die erste Frage lautete natürlich gleich immer:" Was wollt ihr denn im November auf Langeoog??" Doch für diese Reise muss man sich wirklich nicht rechtfertigen.
Eine Woche im November auf Langeoog, war sehr, sehr schön. Was man dort denn den ganzen Tag macht? Einfach nur die Natur mit sich selbst darin genießen.
Stundenlang aufs Meer gucken, die Möwen beobachten wie sie im Wind segeln, durch die Dünen spazieren, mit dem Rad die Insel bis zum Ostende erkunden und wenn man Glück hat, wie wir, täglich in die Sauna gehen.
Mit dem Wetter ist es in Deutschland ja sowieso eine schwierige Sache. Auch in diesem Jahr war der Sommer zwar wirklich toll, doch die, die sich auf ihren Urlaub im August freuten wurden mit besonders viel Regen beglückt.
Ich empfinde die Wettervorhersage immer wie das Horoskop. Entweder man glaubt dran oder nicht.
So hatten wir im November viel Glück mit dem Wetter. Am ersten Abend sind wir leider etwas nass geworden, doch in der Düne13 trockneten die Sachen wieder schnell.
Einige Läden und Restaurants haben während der Winter-Saison geschlossen.
Geöffnet hatte zum Beispiel das Restaurant "Steuerbord" in der Barkhausenstraße, welches sehr zu empfehlen ist.
In dieser Straße und in der Hauptstraße befinden sich die meisten Läden und Restaurants. Es gibt sogar eine Musikkneipe (Düne13), wo sich in dieser Jahreszeit mehr die Einheimischen treffen. Auch hier findet das Phänomen statt, dass es erst so gegen 23 Uhr richtig voll wird und ich dachte immer so was gibt es nur in Großstädten.
Einkaufen kann man in drei größeren Supermärkten, die gut sortiert sind.
In diesen Läden gibt es auch ostfriesische Spezialitäten wie Tee, alles was man sich vorstellen kann aus Sanddorn, Kräuterschnaps und ähnliches.
Übernachtet haben wir im Hotel Achtert Diek. Zum Strand sind es circa 5 Minuten zu Fuß zu gehen, obwohl es wahrscheinlich von keinem Hotel oder Ferienwohnung wirklich weit zum Strand ist.
Doch! Auch in der Nebensaison ist Langeoog eine Reise wert. Ich mag es vom Wind durchgepustet zu werden, die Sonne im Rücken zu spüren und dann mit roten Bäckchen nach Haus zu kommen.
Anreise
Wir sind mit dem Auto bis Bensersiel gefahren dort haben wir für drei Euro am Tag, dass Auto auf einem bewachten Parkplatz abgestellt. Von dort konnten wir zu Fuß bis zum Fähranleger gehen. Weiter gings mit der Fähre für 21 Euro in ca. 40 Minuten zum Langeooger Hafen. Ein Gepäckstück kostet 2,50 Euro. Dafür wird das Gepäck verladen und bis zum Bahnhof gebracht. Im Preis mit inbegriffen ist die Fahrt mit der Inselbahn zum Bahnhof in der Dorfmitte.
Den Weg zum Hotel sind wir dann zu Fuß gegangen.
Restaurants
Die meisten Restaurants bieten deutsche Küche mit natürlich Fisch an. Es gibt auch mehrere Italiener sowie einen Griechen.
Sehr zu empfehlen ist das ?Steuerbord?, hier gibt es bürgerliche Küche, sowie einige Fischgerichte. Hier zählt weniger ist mehr.
Dann gibt es noch das Dwars Looper. Hier gibt es relativ günstig Pizza und Baguettes sowie einige andere Speisen. Außerdem kann man hier auch noch ein wenig länger sitzen und ein Bierchen trinken.
Die Düne13 wird im November wohl ehr am Wochenende voll, da mehr Einheimische da sind. Hier gibt es Bier, Cocktails, Snacks und natürlich Musik. Es gibt sogar eine kleine Tanzfläche, auf die sich aber während unserer Anwesenheit keiner rauf getraut hat :-)
Sehenswürdigkeiten
Die ganze Insel ist eine Sehenswürdigkeit. Ich persönlich kann mich einfach in die Düne setzen, stundenlang auf das Meer gucken und das tun, was die Männer uns Frauen voraushaben, nichts tun und nichts denken.
Muscheln sammeln ist auch ein tolles Hobby, für welches man nie zu alt wird.
Es gibt viele, viele Kilometer Strand die man entlang spazieren kann.
An zwei Tagen haben wir uns ein Fahrrad gemietet, für drei Euro am Tag. Damit sind wir zum Ostende geradelt. Die 12 Kilometer hin sind wir noch geradelt, die 12 Kilometer zurück waren schon ganz schön anstrengend, da natürlich in eine Richtung immer Gegenwind ist. Man kommt auf dem Weg dorthin an der Aussichtsdüne über 20 m ü.NN vorbei sowie an der Meierei. Leider hatte die Meierei geschlossen als wir dort waren. Am nächsten Tag haben wir dann noch eine kleinere Runde über den Flinthörndeich über den Hafen und zurück gedreht.
Einkaufen
Es gibt drei gut sortierte Supermärkte in der Hauptstraße (größter Markt), in der Barkhausenstraße und im Schniederdamm (günstigster Markt).
Einige Touristenläden befinden sich hauptsächlich in der Hauptstraße und in der Barkhausenstraße. Es gibt auch noch einen Drogeriemarkt ?Ihr Platz? in der Barkhausenstraße.
Hotel Achtert Diek
In dem Hotel hatten wir ein schönes Doppelzimmer mit Bad. Kostenlos nutzen konnten wir ein Schwimmbad (allerdings mehr ein Swimmingpool) sowie die Sauna.
15 Minuten Solarium kosteten 3 Euro.
Bettwäsche, Bademäntel und Handtücher waren auch im Preis mit inbegriffen.
Morgens gab es immer ein sehr leckeres Frühstück mit verschiedenen Brötchen, viel Wurst und Käseauswahl, verschiedene Müsli- und Körner-Sorten, Marmelade und Rührei mit Speck.
1 Kommentar:
"was die Männer uns Frauen voraushaben, nichts tun und nichts denken."
Wie unglaublich unnötig ...
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