Wir haben heut noch einige Kilometer vor uns also fahren wir was für die nächsten Tage einkaufen, wer weiß wo wir landen, und fahren los.
Lange kommt wieder keine Stadt und die Straße führt teilweise schnurgerade durchs flache Buschland Richtung Outback. Unser Ziel ist heut der Carnarvon National Park.
Hier gibt es auch ungezäunte Weiden, so dass man manchmal aufpassen muss, dass einem keine Kuh vors Auto läuft.
Bei der letzten Tankstelle vor dem Ziel, (ca. 100 km vorher) spüren wir schon, wie sich die Luft verändert und viele Fliegen, die um uns rumschwirren.
Netterweise kommt nach der Tankstelle auch ein Hinweisschild, dass die nächsten 170 km keine Tankstelle mehr kommt. Wir biegen zum Nationalpark ab und sind erstmal nicht so guter Laune, da sich vor uns ein Gewitter zusammen braut. Dafür sehen wir zum ersten Mal am Straßenrand eine Gruppe von Emus laufen.
Die letzten 20 km zum National Park muss man über eine Schotterpiste fahren. Die Piste ist sehr schotterig mit fiesen Querrillen, so dass wir ziemlich lange zu dem Campingplatz Takarakka brauchen. 30 $ kostet hier eine Nacht, mal gucken, ob das gerechtfertigt ist. Eine Wahl haben wir eh nicht, da es in zwei Stunden (ca. 18 Uhr) stockfinster sein wird und das der einzige Campingplatz hier ist.
Also schließen wir unser Stromkabel an und genießen erstmal ein Toast.
Angeblich kann man hier Schnabeltiere beobachten, doch leider sehen wir keine.
Der Campingplatz ist gut ausgestattet, es gibt zwei große BBQs und auch Gas-Kochplatten in einer Art offenen Küche. Auch die Sanitären Anlagen sind ok, dafür, dass es hier so viel Viecher gibt. Das Gewitter mit einem kräftigen Regenschauer geht nun richtig los. Noch fühlen wir uns ganz wohl in unserem Camper, hoffen nur, dass wir nicht weggespült werden. Irgendwann hört es dann doch nochmal auf und wir können duschen gehen, was zum Glück nicht so weit ist. Es ist nämlich schon stockfinster und im Infoblatt wird vor Schlangen, Spinnen und Skorpionen gewarnt. Man soll Nachts immer eine Taschenlampe benutzen und feste auftreten. Na wunderbar.
Die erste Nacht überleben wir.
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